Seidel und von Massow siegen beim Dunlop Cup Ost
Großer Sport, große Hitze und ein tolles Publikum. Bei der 27. Auflage des Dunlop Cup Ost setzten sich am Ende jeweils zwei Mitfavoriten durch. Sowohl bei den Herren, als auch bei den Damen konnten am Ende die beiden an Zwei gesetzten Sportler jeweils stolze 1.000 Euro Siegprämie in Empfang nehmen.
Bei den Damen setzte sich die für den TC Kühlungsborn spielende – erst 15 Jahre junge Hamburgerin – Ella Seidel durch. Sie bot durch das gesamte Turnier hindurch Tennis auf hohem Niveau; profitierte im Halbfinale von der frühen, verletzungsbedingten Aufgabe von Ada Gergec beim Stand von 3:3 im ersten Satz. Das Halbfinal-Match bot bis dahin alles, was ein tolles Tennis-Match ausmacht. Ellas Finalgegnerin Juliane Triebe vom Berliner SV 1892 setzte sich im Halbfinale mit 6:3 6:1 gegen Sofiya Afandieva aus Potsdam durch. Das Damenfinale entwickelte sich zum Krimi. Nach 6:3 im ersten Satz mussten die Finalistinnen im zweiten Satz in den Tie-Break, den Juliane Triebe für sich entscheiden konnte. Den dritten Satz konnte Ella Seidel klar mit 6:1 für sich verbuchen und sich – nach Finalteilnahme im Vorjahr – erstmals den Titel beim „Heimturnier“ holen.
Im Herren-Feld siegte George von Massow (Titelfoto) vom Club an der Alster. Nach 6:3 6:2 gegen Lokalmatador Peter Fink im Achtelfinale setzte sich der großgewachsene Spieler mit unglaublicher Reichweite im Viertelfinale mit 6:0 6:0 gegen Marlon Wilken durch und ließ auch im Halbfinale gegen Bastien Presuhn beim 6:1 6:2 nichts anbrennen. Finalist Niklas Guttau vom Suchsdorfer SV spielte sich mit drei klaren Erfolgen ebenso problemlos ins Finale, das von Massow mit 6:3 6:4 für sich entscheiden konnte. Mit Aufschlag jenseits der 200 km/h, druckvollem Spiel und stets die Rückhand umlaufend, ließ der Hamburger seinen Gegnern im gesamten Turnierverlauf keine Chance.
Der mit einer WildCard für den TC Kühlungsborn gestartete 16-jährige Matti Freitag verkaufte sich gegen Bastien Presuhn sehr gut. Unterlag im Achtelfinale mit 5:7 2:6 und hatte im ersten Satz sogar drei Satzbälle. Ebenfalls sehr gut machten ihre Sache Linn Timmermann (Rostock), die im Viertelfinale unglücklich im dritten Satz gegen eine bärenstarke Ada Gergec ausschied und Emma Ansorge aus Neubrandenburg, die die Nebenrunde gewinnen konnte und sich ebenfalls über Preisgeld freuen durfte.
Zu loben sind auch die zahlreichen Zuschauer, die sich sehr diszipliniert an die wegen der Corona-Krise verhängten Auflagen hielten. Das Event-Team musste in diesem Jahr zahlreiche Vorgaben der Ämter umsetzen und hat dies bravourös erledigt. Ein nahezu perfektes Turnier bei strahlendem Sonnenschein.